AGULO
DER BLICK AUF AGULO
AGULO
ist von allen "Municipios" Gomeras das flächenmäßig kleinste, mit nur 27,5 km² hat Agulo etwas weniger als ein Viertel der Fläche von Vallehermoso. Aber, wie manche Gomera Besucher empfinden, ist Agulo auch durchaus das "feinste" was Gomera an örtlicher Baukunst und Dorfatmosphäre zu bieten hat.
Agulo umfasst nur die beiden Talsysteme des Barrancos Sobre Agulo und den Barranco von Las Rosas, den die meisten "Gomera-in-one-day" Touristen von Teneriffe in der Form des gleichnamigen Speiselokals kennenlernen.
Der Hauptort, Agulo selbst, liegt auf einer Felsenterrasse auf einer Höhe von 260 metern über dem Meer. Die Häuser und die verwinkelten Gassen machen einen schmucken Eindruck und vermitteln schnell den Eindruck das hier nicht unbedingt die Arbeiterklasse von Gomera gelebt hat b.z.w. lebt.
Und in der Tat residierten hier früher die Großgrundbesitzer der umliegenden Plantagen und um die Jahrhundertwende sorgte, bedingt durch Auswanderer, ein spürbarer Kapitalzufluß dafür das sich Agulo uns heute so zeigt.Wenn man von der Carrettera del Norte aus auf Agulo blickt, springen einem sofort die dominanten Kuppeln der um 1920 herum gebauten Kirche San Marcos in die Augen. Dieses Wahrzeichen ist wirklich sehenswert, es wurde nach Plänen von Architekt Pinor y Ocete in historischem Stil erbaut.
Schlendert man jedoch ein bisschen durch die Gassen von Agulo, eventuell auch aus dem Ortskern hinaus in Richtung Meer, stellt man schnell fest das auch hier dem Alkohol gerne zugesprochen wird.
Wie sonst ist jene Szene zu erklären die ich bei meinem Besuch im Februar 1993 zufällig fotografieren konnte?Wie es dabei dem/der FahrerIn (oder BeifahrerIn) ergangen ist konnte ich jedoch nicht in Erfahrung bringen, die Ermittlungen dauerten noch an. ;-)))
Ansonsten ist Agulo aber auf jeden Fall, schon allein wegen des Kontrastes zu den anderen Ortschaften, einen Besuch wert.
LAS ROSAS (670 m NN)
Der Name Las Rosas kommt nicht, wie man aufgrund des Restaurants meinen könnte, von Rosen sondern von Rodungen. Un genau so sieht das Umland aus.
Interessant für den Pflanzenfreund ist der Besuch des Besucherinformationszentrums dort, alle endemisch vorkommenden Pflanzenarten sind dort ausgestellt oder erklärt. Auch erhält der Besucher Einblick in die Entstehungsgeschichte von Gomera.
MERIGA und LA PALMITA
sind zwei im oberen Tal gelegene Streusiedlungen ohne erkennbaren Dorfkern. Die Familien leben dort in einer offenen Siedlungsform in der jede Siedlungsparzelle ihre eigene Wohneinheit einschließt.